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Beschreibung

Chronik des Musikvereines Saßtal - Siebing Siebinger und Rohrbacher, denen ab 1878 die Siebinger Oberlehrer strenge Lehrmeister waren, waren mit ihren Streichinstrumenten gern gesehene Gäste bei allen nur möglichen Anlässen. Durch Burschen, die als Militärmusiker gedient hatten, fand dann die Blasmusik langsam Eingang in das Siebinger Dorfleben und der Wunsch nach einer eigenen Blasmusikkapelle wurde immer stärker. Mit Hilfe von musikbegeisterten Siebinger Sponsoren wurden die nötigen Instrumente angeschafft und 1908 der Verein gegründet! Hier zeichnete sich besonders das Haus Siebing 16 aus. Der Besitzer Luttenberger bezahlte nämlich auch einen Militärmusiker namens Haring aus Wittmannsdorf, der den jungen Burschen das nötige Können und wohl auch die nötige Disziplin beibrachte! Die Chronik berichtet, dass dann bereits im Gründungsjahr zur Feier des 60 jährigen Regierungsjubiläums von Kaiser Franz Josef, die Kaiserhymne von der frisch aus der Taufe gehobenen Knabenkapelle Siebing gespielt worden ist. Unter den Fittichen von Oberlehrer Ernst Jager entstand in Folge bald ein beachtenswerter Klangkörper, der zwischen 15 und 20 junge Männer umfasste. Die Kapelle erlebte einen bemerkenswerten Zuzug und wuchs bald zu einem Klangkörper beachtlicher Größe und hoher musikalischer Qualität heran. Jäh wurde diese Entwicklung im Jahr 1939 durch den Ausbruch des zweiten Weltkrieges gestoppt. Das Kriegsende 1945 schien auch das Ende des Musikvereines Saßtal Siebing zu sein. Gefallen, in Gefangenschaft, krank heimgekommen, so hieß es, dazu kamen die wirtschaftlichen Sorgen der Nachkriegszeit!!!! Manch einer glaubte damals, dass sich der Musikverein von diesem Aderlass nicht mehr würde erholen können. Aber weit gefehlt!! Tischlermeister Josef Tropper als jahrzehntelanger vorbildlicher Kapellmeister und Karl Tropper als Organisator und Obmann führten mit vielen anderen verdienten Männern den Verein wieder zurück an seinen alten Platz als wichtiger Kulturträger des Saßtales. Und auch der Name Gustl Ploder wird in diesen Jahren bereits zu einem festen Begriff in unserem Vereinsleben! Das Jahr 1968 weist Alois Zelzer als Obmann aus, seine Nachfolger wurden in den nächsten Jahren die jeweiligen Schulleiter in Siebing. Johann Maritsch, Jörg Binder Krieglstein und Dietmar Zitek machten sich um den Musikverein verdient Sie führten wie die Obleute zuvor den Musikverein mit großer Begeisterung die sich naturgemäß auch auf die Musiker und Musikerinnen übertrug. Im Jahresbericht 1971 wird noch einmal JOSEF TROPPER als Kapellmeister ausgewiesen, krankheitsbedingt musste er dem engagierten jungen Franzl Raggam Platz machen. Der führt nun den Musikverein Saßtal Siebing als musikalischer Leiter in seiner unnachahmlichen Art in die Achtzigerjahre. 1972 sind es 37 Musiker und 2 Musikerinnen, die stolz sind, dem Verein anzugehören. Dieser Stand von rund 40 blieb jahrzehntelang nahezu unverändert, nur die Zahl der weiblichen Angehörigen stieg erfreulicherweise ständig an. 1973 trat Franzl Raggam mit 20 Jungmusikern vor die Öffentlichkeit, die Siebinger Jugendkapelle erlebte bei einem Muttertagskonzert ihre Feuertaufe. Stolz konnten er und Franz Klein als Lehrer damals im Siebinger Sängerheim den verdienten Applaus des Publikums entgegen nehmen! 1982 erschütterte der tragische Tod unseres engagierten Kapellmeisters Franz Raggam den Verein bis in die Grundfesten. Aber auch hier erwies sich der Wert einer auch in schlechteren Zeiten funktionierenden Gemeinschaft!! Direktor Hans Holz aus Straden, der spätere Bezirksschulinspektor, wurde für einige Jahre als Kapellmeister und musikalischer Mentor geholt. Das musikalische Leben konnte weitergehen. Abgelöst wurde Hans Holz von einem aus der großen Familie der RAGGAMS , Franz Raggams Sohn Herbert übernahm 1991 die Kapellmeisterstelle. Obmann Dietmar Zitek und Obmannstellvertreter Gustl Ploder tauschten 1983 ihre Funktionen. Unter der neuen Obmannschaft wurde im Zubau des Sängerheimes 1990 ein eigenes Musikerheim gebaut, sehr viel geschah in Eigenregie. Endlich hat nun der MV Saßtal Siebing eine moderne und schöne, eine bleibende Heimstätte, die auch gerne anderen Vereinen zur Verfügung gestellt wird! Aber wiederum führte dann ein tragisches Geschick Regie. 1994 musste Alfred Hötzl ein schweres Erbe antreten, er wurde nach dem für alle überraschenden Tod unseres Ploder Gustls neuer Obmann. Unterstützt wurde er schon damals bestens von Adi Größ. Auch hier gab es 1999 einen Rollentausch. Adi Gröss übernimmt den Obmann und Alfred Hötzl wird Obmannstellvertreter. 2009 übernahm ein junges Team unter der Leitung von Obmann Herta Gutmann und Obmannstellvertreter Josef Treichler die Geschicke unseres Musikvereines. Herta Gutmann übergab 2015 die Leitung des Obmannes an Karl Wurzinger, der diese Funktion bis heute ausführt. Ehrenobmann OSR. Dietmar Zitek